Mittwoch, 25. Juni 2008

EWR Triathlon Lampertheim

Durch Esther´s Erzählungen neugierig geworden, hatte ich mich dieses Jahr für den Schnuppertriathlon in Lampertheim am 22.6.08 angemeldet. Nachdem ich den Touristiktriathlon in Reinheim an Fronleichnam aus Angst vor einer Erkältung kurz vorm Radrennen in Berlin wegen zu niedriger Temperaturen (ca. 10°C Luft) ausgelassen hatte, war die Vorfreude auf Lampertheim nun um so größer.
Da ich vor Lampertheim lediglich einmal Schwimmen war und seit Mainz nur dieses eine Mal in Heusenstamm gelaufen war, wollte ich den Triathlon so entspannt wie möglich angehen und so sahen meine Hochrechnungen für 500 m Schwimmen - 20 km Rad - 5 km Laufen eine Zielzeit von ca. 1:30 h bis 1:35 h vor.
Bei tropischen Temperaturen von über 30°C bereits beim Schwimmstart um 10 Uhr durfte ich mit etwa 500 anderen Triathleten endlich mal wieder in einem See schwimmen. Nach fast zu entspannten 500 m Brustschwimmen ging es dann ab auf die flache, etwas windanfällige Radstrecke und schließlich zum Laufen. Trotz geringem Tempo auf den ersten Laufmetern war mein Puls jenseits von Gut und Böse und ich befürchtete für die 5 km in der prallen Mittagssonne schon das Schlimmste. Doch dann hatte ich schnell meinen Rythmus gefunden und so ganz nebenbei überholte ich einen Läufer nach dem anderen. Das war für mich als schlechte Läuferin ein völlig neues Gefühl. Als ich dann auch noch einen perfekten Tempomacher für die letzten beiden Drittel gefunden hatte, konnte mir die Hitze plötzlich nicht mehr viel anhaben und so legte ich einen für mich rekordverdächtigen Laufsplit von 29:24 min hin. Mit einer Gesamtzeit von 1:26:14 h lag ich deutlich unter meiner Hochrechnung und war rundum zufrieden.
In diesem Hochgefühl habe ich mich dann auch gleich für den Triathlon in Lorsch am 27.7. angemeldet. Vielleicht kann ich dann ja die 1:25:00 h knacken.
Die nächsten beiden Wochenenden werde ich aber erstmal als Helfer beim Triathlon (Heinerman und Ironman) unterwegs sein und mir noch ein wenig zusätzliche Motivation holen.

Barthel-Cup Markgröningen

Wie schon im letzten Jahr ging es am zweiten Wochenende im Juni wieder nach Markgröningen zum Turnier. Und wie schon im letzten Jahr waren wir wieder mit drei Mannschaften dabei. Und wie schon im letzten Jahr hatten wir wieder jede Menge Spass.
Leider ist es uns mit unserer zweiten Mannschaft nicht ganz gelungen, den Turniersieg aus dem Vorjahr zu wiederholen. Eine 3:4 Niederlage im Halbfinale machte unsere Hoffnungen auf die Titelverteidigung zu nichte. Am Ende blieb uns der vierte Platz bei 16 teilnehmenden Mannschaften und die Erinnerung an viele spannende Spiele.
Und eines steht schon fest: Wir werden 2009 wieder kommen um uns den Pokal zurückzuholen!

Kirchenlauf in Heusenstamm

Um meine guten Vorsätze, vermehrt kurze Läufe zu bestreiten, in die Tat umzusetzen, hatte ich mich für die 7 km beim Kirchenlauf am 07. Juni in Heusenstamm angemeldet.
Unmittelbar vor dem Start ging erstmal ein richtiger Gewitterguss nieder, so dass der Start um einige Minuten verschoben werden mußte. Als dann schließlich der Startschuss fiel, schien bereits wieder die Sonne, aber es war immer noch unerträglich schwül. Dennoch rannte der große Teil des Läuferfeldes direkt nach dem Start als ginge es um Leben und Tod. Obwohl ich versuchte, mein eigenes Tempo zu finden, konnte ich mich der Raserei nicht ganz entziehen. Und so tat mir das Tempo bereits nach gut zwei Kilometern richtig weh. Bei Kilometer vier fragte ich mich dann, wie ich an besten aus dieser Nummer rauskomme - aber bei so einer kurzen Strecke aufgeben? - das geht einfach nicht, noch dazu wenn es für mich Tempotraining sein soll. Also musste ich da durch und so entschädigte mich dann auch meine (handgestoppte) 5-Km-Zwischenzeit von 29:04 (das ist Bestzeit!) für diese Quälerei. Die restlichen beiden Kilometer habe ich dann auch noch mit Anstand über die Bühne gebracht und so konnte ich im Ziel schon nach wenigen Sekunden der Erholung die überreichte, wunderschöne Rose und die bestens organisierte Veranstaltung genießen.
Das wird wahrscheinlich nicht meine letzte Teilnahme beim Kirchenlauf gewesen sein.

Skoda Velothon Berlin

Nach dem nicht so glücklichen Auftritt in Mainz gab es nur wenige Tage später eine echte Überraschung für mich: Ich hatte einen Startplatz im Skoda Jedermann Team für den ersten Velothon in Berlin am 25.5.08 gewonnen!

Nachdem die erste Freude gewichen war, bedeutete dies für mich erstmal organisieren. Eigentlich hatte ich ja schon für das Froschkönig-Turnier in Frankfurt zugesagt, schließlich galt es dort zusammen mit Jens den Mixed-Titel und mit der gesamten Mannschaft den Wanderpokal zu verteidigen. Nach einiger Überredung sprang dann schließlich Janine für mich ein und so konnte ich zu meinem ersten Straßenradrennen nach Berlin fahren. Und das mit ganzen 80 Kilometern Rennrad dieses Jahr in den Beinen. Daher hatte ich auch nur für die 60 km gemeldet.
Als Mitglied des Skoda Teams durfte ich dann am Samstagabend eine exclusive Pastaparty unter den Linden genießen und neben den üblichen Startunterlagen gab es auch noch ein passendes Teamtrikot dazu. So ging es dann am Sonntagmorgen in das Fahrerlager und nach einem zweiten Frühstück war es an der Zeit, sich in den Startblock zu begeben. Da ich aufgrund meiner fehlenden Trainingskilometer sehr defensiv gemeldet hatte, fand ich mich im letzten Startblock wieder und durfte dann endlich 45 Minuten nach dem ersten Block auch auf die Strecke. Nach der Durchfahrt durch das Brandenburger Tor lief schließlich die Zeit. Überwältigt von den mehr als 10.000 Radfahrern schaute ich mir das Treiben zunächst mal eher vom Ende des Feldes an, bevor ich dann ab etwa Kilometer 10 die ersten Teilnehmer überholte und mir gute Gruppen suchte, in deren Windschatten ich schließlich noch weit nach vorne fuhr. Bei herrlichem Wetter mit Sonnenschein und Temperaturen um 20°C lief es über die weiten, gut abgesperrten Straßen schließlich wie von allein. Lediglich auf der Zielgeraden zwischen Siegessäule und Brandenburger Tor mußte ich ohne Windschatten nochmal mächtig gegen den Gegenwind ankämpfen um am Ende doch viel zu schnell wieder im Ziel zu sein.

Letztlich finde ich mich mit einer Zeit von 1:47:11 h für knapp 60 km im ersten Drittel des Damenfeldes wieder - und das ohne jegliches Training! Das und die super Organisation machen Lust auf mehr. Deshalb ist der zweite Velothon in Berlin in 2009 schon fest eingeplant. Bleibt nur noch die Frage: Kurzstrecke von Anfang an offensiv fahren oder die 105 km unter 3 h versuchen?

Straßenschlacht beim Gutenberg-Marathon

Bei strahlendem Sonnenschein ging es am 4. Mai in Mainz auf die Strecke des Gutenberg-Marathons, der wie schon üblich im Herbst des Vorjahres nach nur wenigen Tagen bereits ausgebucht war.
Nach meinen vorherigen HM-Ergebnissen und den Eindrücken der letzten Trainingsläufe stand ich nun bei viel zu viel Sonnenschein nicht besonders optimistisch am Start. Bereits nach wenigen Kilometern mußte ich feststellen, dass ich tempomäßig zwar im Soll lag, mich das Laufen aber bereits ziemlich anstrengte. Die Sonne und die ziemlich öde Strecke Richtung Schott-Werke sorgten schnell dafür, dass ich mich frühzeitig von meinen Marathonplänen verabschiedete. Nach einem interessanteren Streckenabschnitt durch die Fußgängerzone ging es dann Richtung Laubenheim immer an der Eisenbahn entlang und schließlich die gleiche Strecke wieder zurück Richtung Halbmarathon-Marke. Wohl auch aufgrund meiner schlechten Form fand ich die Streckenführung einfach nur schlecht. Im Vergleich zum Berlin-Marathon war die Straße für die vielen Läufer selbst bei Kilometer 15 noch zu schmal und so kreuzten selbst nach so vielen gelaufenen Kilometern noch zahlreiche Läufer kreuz und quer durch´s Feld und behinderten dadurch die Mitläufer. Das lag wohl auch daran, dass am Start keinerlei Zugangskontrolle bei den einzelnen Blöcken erfolgt war. So kämpfte ich also nicht nur mit mir, sondern auch noch mit vielen anderen Läufern. Und so war ich dann einfach nur noch froh, als ich nach mäßigen 2:15:35 h endlich im Ziel des Halbmarathons war.

Nach diesen nicht so tollen Eindrücken werde ich wohl so schnell nicht wieder in Mainz zum Marathon antreten. Da gibt es sicherlich attraktivere Frühjahrsmarathons, die noch auf mich warten. Aber in der nächsten Zeit werde ich mich erstmal auf Halbmarathons beschränken und als Vorbereitung hierfür auf kürzeren Distanzen antreten.

Dienstag, 15. April 2008

Der nächste Halbmarathon ist gepackt

Auch den zweiten Halbmarathon binnen acht Tagen habe ich gut überstanden. Beim 37. Griesheimer Merck-Straßenlauf am 13.4.08 wollte ich erstmals nicht nur auf Ankommen, sondern mit einem Zeitziel laufen. Nach dem Halbmarathon vom letzten Wochenende hatte ich mir eine Zielzeit von 2:10 h bis 2:15 h erhofft. In dem gemeinsamen Starterfeld der Halbmatathonis und der 10km-Läufer ging es zunächst mühelos in meinem angepeilten Tempo dahin. Doch nach ab der Streckenteilung bei etwa Kilometer neun lichtete sich das Feld und nun spürte ich langsam die Auswirkungen des Gegenwindes aus der ersten Runde und es wurde zusehends schwieriger sich an andere Läufer anzuhängen. Aber irgendwie überstand ich dann auch die zweite lange Gegenwindpassage und die gefühlt unendlich lange Schlussrunde. Obwohl es sich nicht so anfühlte, konnte ich schließlich nach 2:10:54 h und damit innerhalb meiner Zeitvorgabe finishen.

Letztlich kann ich also mit meinem Lauf zufrieden sein. Allerdings ist nach meinen Eindrücken von diesen beiden HM´s beim bevorstehenden Mainz-Marathon allenfalls eine Endzeit zwischen 4:30 h und 4:40 h realistisch. Aber vielleicht passt ja da alles zusammen, so dass die 4:30er Marke doch fällt. Bis dahin heißt es erstmal, in der nächsten Woche noch ein paar Kilometer zu machen und anschließend noch ein wenig zu entspannen.

Dienstag, 8. April 2008

Halbmarathon Weinstraße ist geschafft!

So, nun habe ich letzten Sonntag meinen ersten offiziellen Halbmarathon in diesem Jahr hinter mich gebracht.


Bei der Anmeldung zum Marathon an der Weinstraße hatte ich vor meinem geistigen Auge blühende Bäume, blauen Himmel, Sonnenschein und milde Temperaturen. Gleichzeitig war da auch etwas Angst vor zu großer Hitze. Doch diese Sorge stellte sich nun als völlig unbegründet heraus: der Wetterbericht sagte für den Renntag einen Wintereinbruch vorher.


Am Sonntagmorgen gab´s dann in Bockenheim zunächst zwar blauen Himmel und Sonnenschein, aber dazu ganze 2°C. Und der Winter ließ auch nicht lange auf sich warten - nach einer knappen Stunde begann es ziemlich heftig zu graupeln. Später wurde dann daraus wieder Regen bei ca. 4°C. Zum Glück war es kaum windig, so dass die Bedingungen für mich zum Laufen gar nicht so schlecht waren.
Und so kam ich dann auch innerhalb meiner Zeitvorstellung über die für meine Verhältnisse doch recht hügelige Strecke. Nach knapp 2:20 h hatte ich dann das Ziel erreicht ohne an meine Grenzen gegangen zu sein, schließlich sollte das ja nur ein langer Trainingslauf für mich sein.


Nach gefühltem stundenlangen Anstehen im stetigen Nieselregen in der Schlange an der Gepäckrückgabe konnte ich dann zufrieden die warme Dusche genießen und schon an den nächsten Halbmarathon am kommenden Wochenende in Griesheim denken. Auf der dortigen schnellen Strecke sollte dann hoffentlich eine Zeit deutlich unter 2:20 h drin sein, ansonsten wird es
wohl in Mainz nichts mit den erhofften 4:30 h werden.